Neckarradweg (3. Etappe Neckarradweg: Bad Cannstatt bis Bad Wimpfen, 102,6 km)

 

Anfahrt zum Neckarradweg: Der Radweg beginnt recht verkehrsgünstig in Bad Cannstatt.

Mit der Bahn oder mit dem Auto ist der Stadtteil Stuttgarts leicht zu erreichen.
Der Radweg führt zunächst auf asphaltierten Wegen längs des Neckars durch das Stadtgebiet Stuttgarts neckarabwärts.
Erst ab Remseck wird die Besiedelung wieder dünner und die Naturschönheiten, sprich Neckar und Weinberge, beherrschen das Landschaftsbild wieder.
Das barocke Ludwigsburg und später das mittelalterliche Marbach begeistern durch ihre schönen Innenstädte und Schlösser.
Eine Nebenroute führt von Marbach übers Bottwartal nach Heilbronn.
Nach Benningen teilt sich der Neckar in Kanal und Neckaraltarm. Ab Pleidelsheim geht es dann gemeinsam weiter durch die Kehren bei Mundelsheim. Steile Weinlagen beherrschen nun die Landschaft.
In Besigheim lohnt sich die Besichtigung der historischen Innenstadt. Hier zweigt auch das Enztal in den Schwarzwald ab.
Nach mehreren romantischen Kehren erreichen Sie Lauffen mit seinem schönen Stadtbild.
Heilbronn mit seiner Kilianskirche ist nicht mehr weit und kann auf beiden Neckarseiten durchquert werden.
Fast nahtlos reiht sich Neckarsulm mit seinem Zweiradmuseum an.
Auf der linken Neckarseite radeln Sie schließlich bis Wimpfen im Tal mit seinem römischen Ursprung und "erklettern" dann die einzigartig gelegene mittelalterliche Festungsstadt Bad Wimpfen.

-> von Bad Wimpfen kann ins Jagst-Kochertal abgezweigt werden

Streckenlänge: 102,0 km
Höhenmeter flussabwärts: 160 m
Fahrzeit: ca. 5 bis 6 Stunden

Orte am Weg:

000,0 km Bad Cannstatt
005,0 km Münster
006,5 km Freiberg
009,0 km Hofen
014,0 km Neckarrems
014,0 km Aldingen
017,0 km Remseck
017,0 km Neckargröningen
021,5 km Poppenweiler
025,0 km Ludwigsburg
026,5 km Hoheneck
033,0 km Marbach
035,0 km Benningen
040,0 km Beihingen
043,5 km Großingersheim
000,0 km Pleidelsheim
000,0 km Mundelsheim
000,0 km Hessigheim
056,5km Besigheim
061,5 km Gemmrigheim
061,5 km Walheim
065,0 km Kirchheim
072,5 km Lauffen am Neckar
000,0 km Nordheim
000,0 km Horkheim
000,0 km Sontheim
082,5 km Heilbronn
086,5 km Neckargartach
091,0 km Neckarsulm
095,5 km Kochendorf
099,0 km Bad Friedrichshall
102,0 km Bad Wimpfen

 

Entfernungen: Bad Cannstatt - Bad Wimpfen: 102,00 km

Bad Cannstatt ist stolz auf seine lange Vergangenheit. Schon in römischen Zeiten entstand an der Kreuzung zweier Römerstraßen ein wichtiges Handelszentrum.

Mineralreiche warme Quellen sorgten für ein fruchtbares Klima, eine ausgedehnte Vegetation und eine frühe Besiedlung.
Im 19. Jahrhundert erlebte Bad Cannstatt durch seine Heilquellen internationales Ansehen.
Heute ist Bad Cannstatt der größte Stadtteil der Landeshauptstadt Stuttgart.

Bekannt ist auch die Wilhelma, ein Tiergarten mit über 10.000 Tieren, der zu den größten Deutschlands gehört.

Vorbei an der Wilhelma

Der Radweg führt auf der rechten Seite neckarabwärts entlang von steilen Weinlagen. Wer hätte das gedacht, das Stuttgart so nahe am Wein liegt?

Auf der linken Seite des Neckars liegt Münster, hier geht es rechts des Neckars zum Max-Eyth-See.


Bad Wimpfen

Eine prächtige, mittelalterliche Altstadt erwartet Sie in Bad Wimpfen.

Nach den Römern waren es die Staufer, die hier an strategisch wichtiger Stelle die größte Stauferpfalz Deutschlands "Regia Wimpina" erbauten.

Bad Wimpfen wurde im 12. Jahrhundert von den Hohenstaufenkaisern gegründet. Es besitzt die größte staufische Kaiserpfalz nördlich der Alpen, von der noch bedeutende Teile erhalten geblieben sind.
Dazu gehört vor allem der Blaue Turm (westlicher Bergfried), in dessen Turmstube noch ein Türmer wohnt. Er ist heute das Wahrzeichen der Stadt.
169 Stufen sind es auf die Plattform.

Es lohnt sich: Ein herrlicher Rundblick auf den mittelalterlichen Stadtkern und das Neckartal bietet sich von hier. Wer sonntags kommt, kann einen Choral, der vom Turm in alle vier Himmelsrichtungen geblasen wird, hören.

Sehenswert auch das Steinhaus, einst Wohnstätte der Königin, heute größtes romanisches Wohngebäude Deutschlands.
Es beherbergt das Historische Museum mit Funden aus der Vor- und Frühgeschichte und der Römerzeit.
Daran schließt der frühere Palas mit den Doppelarkaden, eines der schönsten Beispiele der romanischen Baukunst in Deutschland, an.
Zwischen Palas und der Pfalzkapelle führte ein Fluchtweg über die Wehrmauer in den Roten Turm, den Zufluchtsort des Kaisers im Falle einer Gefahr.

Sehenswert sind auch die Straßenzüge mit den historischen Fachwerkbauten in der Innenstadt.