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Radwegeinfrastruktur voranbringen, auch in Illingen

 

19. April 2017

Wahlkreisarbeit (Enzkreis und Pforzheim)

 

Letze Woche hatte ich einen guten Austausch mit der Initiative ProRad in Illingen.

 

Gerade das Engagement der Aktiven vor Ort ist wichtig, um praxisnah unser Radwegenetz zu verbessern und auszubauen.  

 

Hier meine gemeinsame Presseerklärung mit ProRad Illingen:

 

Am Freitag, 07.04.2017 trafen sich parallel zum Planungscafé in Mühlacker die Aktivisten der Gruppe ProRad Illingen in der Ölmühle. Zu Gast war die Landtagsabgeordnete der GRÜNEN Frau Stefanie Seemann (MdL) und im Gepäck hatte sie einige wertvollen Informationen zum Thema RadwegeNETZ BW, speziell Radverkehrsförderung im Enzkreis.

 

ProRad Illingen möchte zu gerne den Aufwind von Mühlacker nutzen, um ebenfalls mit ihrem Radwegekonzept in Illingen weiter zu kommen und um vielleicht auch in den Genuss einer Förderung für eine verbesserte Radwegeverbindung zwischen Illingen und Mühlacker zu kommen.

 

„Illingen würde es auch gut zu Gesicht stehen, in Sachen Radwege etwas zu unternehmen“, pflichtete Frau Seemann Herrn Thomas Messerschmidt bei.

 

So geht es der Gruppe ProRad nicht nur um den Freizeitradverkehr, sondern ganz im Sinn der grün-schwarzen Landesregierung, vor allem um den Alltagsradverkehr für Pendlerinnen und Pendler zwischen Illingen und Mühlacker. In der Antwort des Staatsministeriums für Verkehr Ba-Wü auf die kleine Anfrage von Frau Seemann, wird ein klares Statement abgegeben für die große Bedeutung des Radverkehrs, besonders für den Enzkreis. „Nicht nur angesichts der Verkehrssituation in der Region, sondern auch aufgrund des allgemeinen Trends zu mehr Alltagsradverkehr und vor dem Hintergrund der rasanten Verbreitung von E-Bikes und Pedelecs ist das Potenzial für den Radverkehr auch im Enzkreis sehr hoch“, heißt es im Schreiben von Verkehrsminister Hermann. Die Hauptrouten für den Alltagsradverkehr sollen im Zielzustand direkt, sicher und komfortabel zu befahren sein und eine einheitliche Wegweisung erhalten.

 

Die Vision für einen sicheren, direkten und komfortablen Radweg zwischen Illingen und Mühlacker würde für ProRad Illingen demnach folgendermaßen aussehen:

 

Gefahrenstellen am Illinger Eck in Form von Querungen an der B10/B35 und an der Einmündung in die Tankstelle entschärfen oder durch einen neuen Verlauf des Radwegs entlang der Bahnlinie ganz abschaffen. Die gefährliche Blendwirkung beim Befahren des seitherigen Radwegs bei Dämmerung und Nacht reduzieren oder durch einen neuen Verlauf des Radwegs auf der Gemarkung Illingen komplett abstellen.

 

Das Land Ba-Wü fördert die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur mit öffentlichen Mittel und Zuschüssen, die die Kommunen beantragen können. In erster Linie sind die Radverbindungen förderwürdig, die im RadwegeNETZ BW enthalten sind. „Auf Initiative der Kommune, evtl. zusammen mit ProRad, könnte aber auch eine neue Planung angestoßen werden“, so Frau Seemann. Kommunalpolitisch müsste da allerdings eine Kehrtwende eintreten, darüber sind sich alle Anwesenden einig. Deshalb sind für dieses Jahr auch einige Aktionen von ProRad Illingen geplant, die die Radwegestrategie mehr ins Bewußtsein der Bevölkerung und vor allem der Gemeindeverwaltung bringen soll.

Für ProRad Illingen: Susi Rapp

Veröffentlicht am 19. April 2017 um 19:55 Uhr.

ProRad Illingen übernimmt Radwegpatenschaft

Hier: Sachstandsbericht vom 17.10.2015 für die Gemarkung Illingen/Schützingen

Anlässlich der vor kurzem übernommenen Radwegspatenschaft veranstaltete die Initiative ProRad Illingen am 17.10.2015 eine Befahrung der Illinger/Schützinger Gemarkung und nahm dabei die Durchgängigkeit der Beschilderung, die Verkehrsführung der Radwege und den Zustand der inner- und außerörtlichen Radwege auf der Gemarkung Illingen/Schützingen unter die Lupe.

Innerörtliches Radwegenetz

  1. Ortsmitte – Bahnhof – Schillerplatz
    Wer in der Ortsmitte mit dem Fahrrad ankommt, hat keinerlei Orientierung. Es fehlen Hinweisschilder mit Ortsnamen und Kilometerangaben. Diese Schilder sind 200 m weiter in der Schillerstraße in der Talaue vor der Bahnunterführung angebracht.
    Unsere Anregung: Am Bahnhof bzw. vor dem Bahnhof ein Schild anbringen mit Richtungspfeil zur Schillerstraße mit Aufschrift „Alle Richtungen“. Der Radfahrer fährt dann eben die 200 m zum Hauptverteiler, um sich dort zu orientieren.
    Nebenbemerkung: Am Schillerplatz fehlt der Ortsplan im Schaukasten.
  2. Vaihinger Straße: Einmündung des neuen Radwegs nach Vaihingen/Enz in die Vaihinger Str.
    Die Verkehrssituation ist hier nach wie vor sehr gefährlich: der Verkehr, der von der B10 in Richtung Illingen in die Vaihinger Straße abbiegt und Radfahrer, die den Radweg verlassen und auf die Vaihinger Straße einfahren müssen, ist für den Radfahrer nicht hinreichend sicher geregelt. Zum Teil kommen die Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit in die Abbiegespur und in die Vaihinger Straße gefahren.
    Unsere Anregung:  Ein Tempo 30-Schild ab dem Ortsschild bis zum Kreisel Mühlacker Str./Bahnhofstr. anbringen. Das würde die Sicherheit der Radfahrer, hier sowieso überwiegend Kinder bzw. Familien mit Kindern (zur Schule, ins Freibad, zum Sport), auch innerörtlich erheblich verbessern. Durch das Tempo 30-Schild würde dem Autofahrer zusätzlich zum Hinweisschild das Gefährdungspotential bewußt werden.
  3. Radweg Richtung Ensingen – Übergang Zeppelinstraße zum Rad/Fußweg entlang der Bahnlinie
    An diesem Übergang befindet sich eine gefährliche  und unübersichtliche Stelle aufgrund von überwuchernden Sträuchern und der zusätzlichen Verengung der Fahrbahn.
    Unsere Anregung: Den Bewuchs an dieser Stelle auf Sichthöhe und entlang der Fahrbahn zurückschneiden, damit Blickkontakt und Begegnungsverkehr  gewährleistet ist. Wenn das Grundstück in Privatbesitz ist, ggf. dies dem Eigentümer zur Auflage machen.
    Nebenbemerkung: Nach wie vor ist die Bahnunterführung ein Permanenthindernis sowohl im Rad- als auch im Fußgängerverkehr, vor allem mit Kinderwägen oder Rollatoren. Die Schienen sind für Kinderwägen nicht geeignet, da man nicht zwischen den Schienen laufen kann. Meistens müssen die Kinder aus den Wägen genommen werden, der Kinderwagen wird  die Treppen getragen. Für ältere Fußgänger mit Rollatoren ist diese Unterführung gar nicht geeignet, sogar gefährlich und ohne Hilfe nicht machbar. Hier muss auf jeden Fall eine barrierefreie Lösung her. Wöchentlich liegen Glasscherben von Alkoholflaschen in der Unterführung. Derjenige, der den Radweg regelmäßig benutzt, muss genauso regelmäßig Plattfüße am Fahrrad reparieren.
  4. Übergang der Seestraße über die Schmiebachbrücke zur Bachstraße
    Die Treppen an diesem Übergang stellen nicht nur für Radfahrer ein großes Hindernis dar. Auch für die älteren Verkehrsteilnehmer, die besonders aus dem Seniorenwohnheim, den betreuten und barrierefreien Wohnanlagen in die Ortsmitte kommen wollen, ist dies ein unüberwindbares Hindernis.

Außerörtliches Radwegenetz

  1. Illinger Eck: B35-Querung der Radspur an der Ampelanlage.
    Hier überquert der Radfahrer zunächst die Ampelanlage, muss dann aber die Abbiegespur von der B35 ohne Ampel überqueren. Bei abbiegendem Verkehr von der B35 sehr gefährlich, da es für die PKW/LKW – Fahrer kein Hinweisschild auf querende Radfahrer gibt.
    Unsere Anregung: Warnschild auf der B35 anbringen „Querende Radfahrer“
    Illinger Eck: Querung der Radspur  an der Aus/Einfahrt der Agip-Tankstelle
    Die momentane Verkehrsführung besagt, dass der Radfahrer die Vorfahrt der PKW/LKWs beachten muss. Ganz aktuell fehlt hier das Vorfahrt-achten-Schild auf der Illinger Seite des Radweges. Es steht herausgerissen an der Seite.
    Unsere Anregung: Wir bitten zunächst um Klärung der Vorfahrtsituation. Es handelt sich hier unserer Ansicht nach um eine Ausfahrt aus einem Privatgrundstück und nicht um eine öffentliche Straße.  Der Radfahrer befindet sich auf dem öffentlichen Radweg und muss dem Verkehr aus einem Privatgrundstück  Vorfahrt gewähren. Deshalb fordern wir ein Vorfahrt-achten Schild an der Ausfahrt der Tankstelle noch vor dem Radweg anzubringen. Dann kommt es auch nicht mehr zu der immer wieder für Radfahrer unbefriedigenden Situation, dass LKWs und PKWs, die auf die B10 auffahren wollen, die Weiterfahrt der Radfahrer z.T. enorm verzögern. Ein roter Querungsstreifen für Radfahrer würde für beide Seiten noch mehr Sicherheit schaffen, ebenso die Absenkung der Bordsteine an dieser Stelle.
  2. K4579 Illingen – Kleinglattbach – Kreuzung Wilhelmstraße
    Für Autofahrer auf der K4579 gibt es in beiden Richtungen keinen Hinweis auf die Gefahrensituation von  querenden Radfahrern oder Füßgängern.  Die K4579 ist sehr stark von LKW-Verkehr frequentiert. Gleichzeitig wird die Wilhelmstraße von vielen Schülern in die Schulen nach Vaihingen und Kleinglattbach, aber auch von Fußgängern zum Bahnhof oder zum Arbeitsplatz am Perfekten Standort benutzt. Dabei ist immer die K4579 mehr oder weniger sicher , wohl über die Verkehrsinsel, zu überqueren.
    Unsere Anregung: Warnschild in beiden Fahrtrichtungen  auf der K4579 anbringen mit Hinweis auf querende Radfahrer/Fußgänger.
  3. B10-Ampel bei Esso-Tankstelle Kreuzung nach Kleinglattbach/Bahnhof   Gleiche Situation wie am Illinger Eck Querung der B35. Hier überquert der Radfahrer zunächst die Ampelanlage, muss dann aber die Abbiegespur von der B10 in Richtung Bahnhof/Kleinglattbach ohne Ampel überqueren. Bei abbiegendem Verkehr von der B10 sehr gefährlich, da es hier für den Radfahrer nicht ersichtlich ist, dass er dem abbiegenden Verkehr Vorfahrt gewähren muss.
  4. Hakenhäule Verbindungsweg Ensinger Straße – Kleinglattbacher Straße
    Der Weg auf Illinger Gemarkung entlang der Ausgleichsfläche befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Ausgewaschene Furchen und grobe Schottersteine erschweren den Radverkehr. Da dieser Weg auch von Pendlern häufig benutzt wird, ist die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
    Unsere Anregung: Feinkörnigen Belag aufbringen bzw. Weg so befestigen, dass er nicht mehr ausgewaschen wird.
  5. Einsiedlerweg Richtung Klosterseen
    In den Senken ist der Weg in einem sehr schlechten Zustand. Es liegt grober Schotter oben auf und der Weg ist an manchen Stellen tief ausgewaschen. Gerade für Familien mit Kindern, die zum Waldspielplatz radeln, und für ältere Leute ist der Weg nicht mehr verkehrssicher.
    Unsere Anregung: Feinkörnigen Belag aufbringen bzw. Weg so befestigen, dass er nicht mehr ausgewaschen wird.
  6. Radweg nach Schützingen entlang der K4510
    Im Verlauf paralell zur Straße nach dem Sattel gibt es immer wieder mehrere querliegende Wurzelaufwerfungen. Bergab, wenn der Radfahrer schneller fahren kann, ist die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet.
    Unsere Anregung: Wie schon in den vergangenen Jahren die Wurzeln entfernen und den Belag einebnen.
  7. Radweg nach Mühlacker entlang der B10
    Der Radweg nach Mühlacker befindet sich besonders in den feuchteren Monaten wieder in einem schlechten Zustand, d.h. er ist dreckig und schmierig. Außerdem ist er bei Dämmerung oder Dunkelheit so gut wie nicht befahrbar wegen der Blendwirkung der Autos auf der B10. Das ist besonders in den Herbst – und Wintermonaten für die Radfahrer ein enormes Sicherheitsrisiko.
    Unsere Anregung: Neuer Radweg entlang der Bahnlinie (im Rahmen der Berufsradwegeschaffung)

ProRad Illingen

Thomas Messerschmidt

Uwe Kitzberger

Thomas Knodel

Susi Rapp

Heinz Heinrich

Eberhard Rapp

Bruno Simo

ProRad stellt lange Mängelliste vor

Initiative macht auf zahlreiche Gefahrenstellen aufmerksam

Von Frank Goertz Erstellt: 30. Oktober 2015, 00:00 Uhr

Illingen/Enzkreis. Die Initiative ProRad Illingen hat den Zustand der Radwege im Ort unter die Lupe genommen und weist auf Mängel und Gefahrenstellen hin. So fehlten etwa im Bahnhofsbereich Orientierungsschilder. Die Initiative schlägt vor, die Radfahrer mit einem Schild „Alle Richtungen“ zum Radverkehrsknotenpunkt Schillerstraße/Talaue zu lotsen.

Eine Gefahrenstelle sieht die Initiative an der Einmündung des neuen Radwegs nach Vaihingen in die Vaihinger Straße. ProRad schlägt Tempo 30 ab dem Ortsschild bis zum Maulick-Kreisel vor.

Am Radweg Richtung Ensingen moniert die Rad-Initiative eine gefährliche und unübersichtliche Stelle am Übergang von der Zeppelinstraße zum Rad-/Fußweg entlang der Bahn. Hier sollten die Sträucher auf Sichthöhe zurückgeschnitten werden. Außerdem sei die Bahnunterführung ein Permanenthindernis. Hier müsse dringend über eine barrierefreie Lösung nachgedacht werden. Auch die Treppen an der Schmiebachbrücke zwischen See- und Bachstraße moniert ProRad als ein Hindernis, unter dem auch die Bewohner des Seniorenheims litten.

Auf dem außerörtlichen Radwegenetz macht ProRad vor allem auf Gefahrenstellen am Illinger Eck aufmerksam und wünscht sich an der B35-Ampel ein Warnschild „Querende Radfahrer“. Gleichzeitig regt ProRad an, die Vorfahrtsituation an der Ein- und Ausfahrt zur Agip-Tankstelle zugunsten des Radverkehrs auszulegen und mit einer entsprechenden Beschilderung zu versehen. Eine weitere gefährliche Situation liege an der B10-Ampel an der Esso-Tankstelle vor. Hier müssten die Radfahrer die Abbiegespur von der B10 völlig ungesichert überqueren.

An der Kreuzung der Kreisstraße nach Kleinglattbach mit der Wilhelmstraße schlägt ProRad ein Warnschild vor, das auf Fußgänger oder Radfahrer aufmerksam macht, die hier die Straße überqueren.

ProRad macht nicht nur auf Gefahrenstellen aufmerksam, sondern kritisiert auch den schlechten Zustand einiger Radwege. Dazu gehören der Verbindungsweg zwischen der Ensinger Straße und der Kleinglattbacher Straße und der Einsiedlerweg Richtung Klosterseen. Beide Wege seien oft tief ausgewaschen. Holprig sei auch der Radweg nach Schützingen hinter der Bergkuppe durch Wurzelaufwerfungen. Hier regt ProRad an, die Wurzeln wie in den vergangenen Jahren zu entfernen und den Belag einzuebnen.

Ein weiteres Dauerthema ist der Radweg entlang der B10 zwischen Illingen und Mühlacker, der oft dreckig und schmierig sei. Außerdem blendeten die Autos auf der B10 die Radfahrer. Alternativvorschlag: ein neuer Radweg entlang der Bahnlinie.

Pro Rad sieht Gemeinde in der Pflicht

Mitglieder der Illinger Aktion hängen entlang des Feldwegs nach Lienzingen Warnschilder auf

Von Claudia Maria Rostek Erstellt: 22. Dezember 2014

Illingen. „Fast alle 50 Meter ist hier ein Schlagloch“, sagten Uwe Kitzberger, Thomas Messerschmidt und Heinz Heinrich von Pro Rad Illingen, als sie am Samstagvormittag zwei Warnschilder entlang des Feldwegs zwischen dem Ortsausgang Illingen und Lienzingen aufhängten. „Achtung“ ist auf den laminierten Blättern zu lesen, darüber ist ein Radfahrer in einem roten Warndreieck abgebildet. Statt der Schilderaktion wollten die drei Männer eigentlich die Schlaglöcher mit Schotter auffüllen, wie sie es schon zweimal gemacht haben, zuletzt vor rund drei Jahren. Doch nach der jüngsten Sitzung des Illinger Gemeinderats haben sie beschlossen, nicht wieder diejenigen zu sein, die sich allein um den Weg kümmern. Zum Hintergrund: Am Mittwoch hatte das Gremium einen Antrag der Grünen abgelehnt, den Feldweg für 30 000 Euro vom jetzigen Besitzer zu erwerben und die dortigen Löcher im Zuge des Baus der Westtangente zuzuteeren (die VKZ hat berichtet).

Besonders betroffen ist nach Auskunft der Pro-Rad-Mitglieder der Abschnitt von Illingen kommend bis zum Aussiedlerhof. „Da der Bauer auf diesem Stück mit seinen schweren Maschinen fährt, ist es hier extrem“, berichteten die Mitstreiter und zeigten auf die Löcher entlang des Weges. „Das Problem ist, dass es keinen alternativen Weg für Fußgänger und Radfahrer gibt. Deswegen ist der Weg auch stark frequentiert. Es gibt an keinem anderen Illinger Ortseingang so viel Wander- und Radverkehr wie hier“, sagte Kitzberger, der für die Grünen im Illinger Rat sitzt, weiter.

Bis vor einigen Jahren sei der Weg laut Pro Rad gut zu fahren gewesen. Der damalige Revierförster Dieter Trampus habe sich damals um ihn gekümmert. Doch seit dieser in Ruhestand ist, würde niemand mehr die Strecke reparieren, kritisierten die drei Radfahrer. Sie sehen die Gemeinde in der Pflicht, den rund 2,5 Kilometer langen Weg auf Illinger Gemarkung in Schuss zu halten. Schließlich sei die Strecke nicht nur hiesigen Bewohnern bekannt, sondern tauche auch in den Radwegkarten auf, die vom Enzkreis herausgegeben werden.

„Pro Rad“ warnt vor tiefen Schlaglöchern

MT - 22.12.2014

Eigentlich wollten die Mitglieder der Initiative „Pro Rad“ die Schlaglöcher auf dem Radweg von Illingen nach Lienzingen am Samstag zumindest provisorisch mit drei Kubikmetern Siebschutt auffüllen. Dass sie sich schließlich mit der Anbringung von zwei Warnschildern begnügten, hatte seinen guten Grund.

Illingen. Am Mittwoch war der Antrag der Grünen, 30000 Euro im Haushalt bereitzustellen, um ein Teilstück des Radwegs zu sanieren, vom Gemeinderat abgelehnt worden. Ein Signal, für das bei einem Vor-Ort-Termin am Samstag Thomas Messerschmidt, Uwe Kitzberger und Heinz Heinrich von der Initiative „Pro Rad“ kein Verständnis zeigten.

Der am Illinger Ortsausgang kurz vor dem Aussiedlerhof startende Radweg sei der „einzige Fuß- und Radweg von Lienzingen nach Illingen“, betont Gemeinderat Uwe Kitzberger. Es gebe keine Alternative. Der Freizeitradweg werde stark genutzt, ergänzt Thomas Messerschmidt, stellvertretender Kreisvorsitzender des Verkehrsclubs Deutschland (VCD).

„An keinem Ortseingang von Illingen gibt es so viel Wander- und Radverkehr“, betont Berufsschullehrer Messerschmidt und zeigt betrübt auf die tiefen Schlaglöcher, die Radfahrer zum Absteigen zwingen. Das Augenmerk von „Pro Rad“ gilt dabei vor allem dem ersten rund 800 Meter langen Teilstück in Richtung Lienzingen.

Die Crux: Obwohl der Weg zum überörtlichen Radwegenetz des Enzkreises gehört, ist das 800 Meter lange Teilstück in Privatbesitz und an einen Landwirt verpachtet. Bis zum Ausscheiden von Revierförster Dieter Trampus vor gut sechs Jahren sei der Weg vom Forst unterhalten worden, dann wechselte die Zuständigkeit.

„Seitdem ist der Bauhof zuständig“, berichtet Grünen-Gemeinderat Kitzberger. Beim Antrag für eine gründliche Sanierung hatte seine Fraktion den Bau der in unmittelbarer Nähe zum Radweg liegenden Westtangente im Blick. Baubeginn wird voraussichtlich im kommenden Jahr sein. „Dann sind die Bautrupps doch sowieso schon vor Ort, da würde sich die zusätzliche Maßnahme, den Weg zu teeren, doch anbieten“, machte das „Pro Rad“-Trio am Samstag deutlich.

Schon zweimal, zuletzt vor drei Jahren, haben die Mitglieder der rund 15 Personen zählenden Initiative die Schlaglöcher aufgefüllt. „Wir haben niemanden, der die Verkehrssicherungspflicht trägt“, kritisiert Kitzberger. „Die Gemeinde ist in der Pflicht“, unterstreicht Messerschmidt und teilt mit, dass die Initiative erst wenige Tage zuvor im Enzkreis die Radwegepatenschaft für das Netz rund um Illingen übernommen hat.

„Uns stößt auf, dass die Anliegen der Radfahrer und Fußgänger nicht gewürdigt werden“, sagt Messerschmidt und muss sich dann ganz schnell den beiden Joggern zuwenden, die gerade in den Radweg einbiegen. „Herr Protzer aufpassen, der Weg hat viele tiefe Schlaglöcher“, warnt das Trio den ehemaligen Illinger Schultes und SPD-Kreisrat. Indes habe „Pro Rad“ die Hoffnung nicht aufgegeben, „dass die Gemeinde die Chance erkennt, die sich mit dem Bau der Westtangente ergibt“, betont Messerschmidt.

15. Juli 2012
Offener Brief 15-07-12.pdf
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Offener Brief an unsere Akteure in Politik und Verwaltung und an alle interessierten Bürger …

 

Die Mitglieder von Pro Rad Illingen freuen sich sehr über die Fertigstellung des Radweges zwischen Vaihingen und Illingen und möchten die Gelegenheit nutzen, um auf weiteres Entwicklungspotential in Sachen Radfahren in und um Illingen hinzuweisen.

 

Punkt 1: In Illingen fehlt die innerörtliche Anbindung an den neuen Radweg

sowie eine Radspur ins Illinger Zentrum.

 

Die Querung am Ortseingang Illingen in Richtung Vaihingen birgt ein

erhebliches Gefahrenpotential durch den entgegenkommenden

Abbiegeverkehr der Bundesstraße.

 

Punkt 2: Der offizielle Radweg zwischen Illingen und Lienzingen befindet sich

nicht im Besitz der Gemeinde Illingen. Dieser Feldweg ist in chronisch

schlechtem Zustand und ist mit vielen tiefen Schlaglöchern durchsetzt.

Kein Aushängeschild für die Stromberg-Touristik.

 

Punkt 3: Im Zusammenhang der Realisierung der „Westtangente“ sollte im Sinne

einer zeitgemäßen Radfahrentwicklung eine kreuzungsfreie

Unterquerung der B35 dringend überprüft und realisiert werden.

 

Im Anhang finden Sie einen Konzeptvorschlag von Pro Rad aus

früheren Jahren für eine neue Radwege-Verbindung in Richtung

Mühlacker. So oder ähnlich könnte eine effektivere Verbindung – ohne

nennenswerte Steigungen - zwischen Illingen und Mühlacker umgesetzt

werden.

 

Dies sind aus Sicht von Pro Rad Illingen die wichtigsten Punkte, bei denen die Gemeinde Illingen, der Landkreis und auch die Landesregierung im Sinne einer zeitgemäßen Radfahrentwicklung gefordert sind.

Investieren in diesen Bereich heißt Zukunft und Gesundheit fördern.

Das wollen doch alle.

 

Für Pro Rad Illingen

Uwe Kitzberger

Thomas Messerschmidt

Pressemitteilung:

Radweg Illingen-Schützingen saniert!

 

Seit einiger Zeit macht es wieder Freude, den inzwischen sanierten Radweg von Illingen nach Schützingen zu befahren.

Zahlreiche Wurzeln hatten den Aspahlt bis zu ca. 7 cm aufgeworfen, wodurch es schon zu Stürzen gekommen war.

Diese Verwerfungen wurden nun beseitigt.

Pro Rad Illingen bedankt sich besonders bei Gemeinderat Andreas Weigel für die zusätzliche Unterstützung in dieser Sache.

Wir freuen uns auf weitere Fortschritte auf dem Weg zu einem fahrradfreundlichen Illingen/ Schützingen.

Im Namen von Pro Rad Illingen

 

Bernd Bruckner und Heinz Heinrich

 

Bernd Bruckner, Jahnstrasse 51, 75428 Illingen

Heinz Heinrich, Neuhalde 36, 75428 Illingen

20. März 2010

Pro Rad Illingen“ füllt Schlaglöcher im Lienzinger Tal

 

Wie entsteht eigentlich ein Schlagloch? Darüber philosophierten die Helfer mit der Schippe in der Hand am vergangenen Samstag neben ihrer Arbeit her. Ergebnis: Eis und Schnee, Risse in der Oberfläche des Weges, schwere Fahrzeuge, die aus kleinen Löchern größere machen lassen die Ränder einbrechen. So vergrößern sich die Vertiefungen im Weg und irgendwann sind es richtige Schlaglöcher. Für Radler ist das nicht nur lästig, sondern auch gefährlich, vor allem dann, wenn in der Gruppe geradelt wird und Schlaglöcher sozusagen „schlagartig“ auftauchen. Gerade die Strecke zwischen Illingen und Lienzingen wird von Radlern gerne und häufig befahren.

Rund vier Tonnen Mineralmischung füllten die 7 Aktiven auf der drei Kilometer langen Strecke im Lienzinger Tal in die unzähligen vorhandenen Schlaglöcher. Anschließend wurde das Material mit einem Rüttler verfestigt.

Unter fachkundiger Anleitung und mit tatkräftiger Unterstützung der Firma "Hajo Schutte Gartenbau" wurde fleißig gearbeitet. Uwe Kitzberger von „Pro Rad Illingen“ hatte die Aktion organisiert. Die Firma Zimmermann spendete die Mineralmischung. Für das anschließende Vesper sorgte Susi Rapp. Die Bäckerei Schaefer spendete Weckle, der „Buntspecht“ in Vaihingen/Enz stiftete die Würste für den Grill und die Gemeindeverwaltung 30.- Euro.

In Zeiten klammer Kassen wurde durch diese freiwillige Aktion von „Pro Rad Illingen“ so öffentliches Geld gespart und etwas für das Allgemeinwohl bewegt damit alles wieder rollt.

Weitere Projekte von „Pro Rad Illingen“ sind Planungen für ein langfristiges Gesamtkonzept für den Radverkehr in Illingen und Umgebung.

Wie Schlaglöcher auf Feldwegen entstehen, konnte von der Arbeitsgruppe im Laufe der Aktion theoretisch erörtert werden. Wie Schlaglöcher beseitigt werden, ist den freiwilligen Helfern von „Pro Rad Illingen“ durch eigene Erfahrung inzwischen völlig klar.

Thomas Knodel

Anschreiben an die Gemeindeverwaltung Illingen.

 

z. H. Frau Schmid

 

Betreff: Radweg-Pflegemaßnahme 6. März

 

 

Sehr geehrte Frau Schmid

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

 

sehr gehrte Damen und Herren vom Gemeinderat.

Die Illinger Bürgergruppe "Pro Rad Illingen" möchte auf freiwilliger Basis im Intresse der Radfahrsicherheit eine Radwege-Pflegemaßnahme auf Illinger Gemarkung durchführen.

 

Der Radweg zwischen Illingen und Lienzingen wird von Radfahrern sehr häufig genutzt und befindet sich leider in einem sehr schlechten Zustand.

 

Zahlreiche tiefe Schlaglöcher machen das befahren der Strecke zumindest für Radfahrer beschwerlich und auch gefährlich.

 

Unter fachkundiger Anleitung und mit tatkräftiger Unterstützung der Firma "Hajo Schutte Gartenbau" aus Lienzingen wollen die Aktivisten von "Pro Rad Illingen" diese Schlaglöcher mit einer entsprechenden Mineralmischung füllen und verdichten.

 

Die benötigten 3 - 4 Tonnen Material versucht "Pro Rad Illingen" - ebenso wie schon die Unterstüzung durch "Hajo Schutte Gartenbau" - auf Spendenbasis zu organisieren.

 

Diese  Aktion ist für Samstag den 6. März ab  9.00 Uhr geplant und soll nach getaner Arbeit bei Grillwurst und Bier einen geselligen Abschluß finden. Helfer aus der Bevölkerung sind herzlich wilkommen, sollten sich jedoch zur besseren Koordination bei mir anmelden.

 

Stellvertretend für die Aktivisten von "Pro Rad Illingen" bitte ich den Gemeinderat um grünes Licht und die Verwaltung um Unterstützung für diese Aktion

 

 

Für "Pro Rad Illingen"

Uwe Kitzberger

Juli 2009

Pro-Rad Illingen plant weitere Aktivitäten

 

Am Donnerstag, dem 02.07.09 trafen sich wieder 7 Mitglieder von Pro Rad Illingen, um über die neusten Aktivitäten zu beraten. Themen dafür gab es genug.

Zuerst wurde ein Gast begrüßt - Herr Georg Rapp aus Gündelbach von der „Fahrradbahn Vaihingen“, der der Einladung von Bernd Bruckner gerne gefolgt war.

Herr Rapp berichtete über die Vorbereitungen zum Bürgerentscheid am 27.09.09 . Hierzu müssten 25 % der wahlberechtigten Bürger Vaihingens (incl. der Ortsteile) für die Fahrradbahn votieren, damit die alte Bahnstrecke entwidmet und diese zum Radweg umgebaut werden kann. Wir sind gespannt auf das Ergebnis.

Dieses Jahr soll nun auch ein neuer Radweg zwischen Illingen und Vaihingen entlang der B 10 gebaut werden. Da sich die Gruppe sowieso mit der Radwegeführung auf Illinger Gemarkung und besonders im Ort beschäftigt, wurde die Frage aufgeworfen, wie die innerörtliche Anbindung des neuen Radwegs über die Vaihinger Straße aussieht.

Möglicherweise hat sich die Gemeindeverwaltung ja schon Gedanken gemacht. Eine schriftliche, formlose Anfrage diesbezüglich wurde an die Gemeinde gerichtet.

Wir möchten aber auch gerne die Bürgerinnen und Bürger Illingens ermutigen, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Hierzu stehen Ihnen unsere Kontaktpersonen jederzeit gerne zur Verfügung.

Zum Schluss beschäftigte man sich mit dem aktuellsten Vorhaben der Arbeitsgruppe „Bestandsaufnahme und weiterführende Vorschläge“. Diese Gruppe hat wertvolle Arbeit geleistet in Bezug auf die Bestandsaufnahme von Radwegebeschilderungen und ergänzende Vorschläge gemacht zu Radwegsführungen auf dem Gemarkungsgebiet Illingen/Schützingen.

Die Vorarbeiten könnten nun Früchte tragen, indem der Fremdenverkehrsverband Stromberg-Heuchelberg mit einem Zuschuss vom Regierungspräsidium Radwege überarbeitet und neu gestaltet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch Illingen/Schützingen vom Kuchen ein Stück abbekommt und unsere Vorschläge realisiert werden.

Weitere Informationen gibt es wieder nach den Sommerferien. Wir treffen uns am Do. 22.09.09 im Kommod um 19 Uhr und freuen uns über jede/n interessierte/n Bürger/inn.

Bis dahin – freundliche Radlergrüße.

PRO RAD Illingen

Susi Rapp

 

Kontaktpersonen:

Uwe Kitzberger, Tel. 23 72 4

Bernd Bruckner, Tel. 25 48 9

Martin Schöneck, Tel. 26 13 3

Susi Rapp, Tel. 28 96 32

Thomas Knodel, Tel. 21 83 5

Mai 2009

Die Interessengemeinschaft ,,Pro Rad Illingen” beantragt die Schaffung eines neuen Radweges Richtung Mühlacker.

 

Beginnend mit der Unterquerung der B35 bei der Bahnbrücke im Gewerbegebiet Illinger Eck (Waschanlage), wäre die Wegeführung links der Bahnlinie bis zur Gemarkungsgrenze Mühlacker die optimale Trasse.

Es bedarf dafür ca. 900 m  Radweg und einer Sicherungskonstruktion zwischen Brückenfundament

und Gleis zur Unterquerung der B35. Sollte diese Sicherungskonstruktion entgegen unserer Ansicht nicht möglich sein, gibt es wie aus Fachkreisen zu hören, die Möglichkeit mit einer Röhre einen Durchlass durch den Brückendamm zu schaffen.

Auch die Stadt Mühlacker hat Interesse an dieser neuen Verbindung bekundet und ist bereit,

ihrerseits ca. 200 m Weg von der Gemarkungsgrenze bis zur Hohleiche zu richten, um eine durchgängige Verbindung zu erreichen.

Ein entsprechendes Schreiben von Bürgermeister Abicht aus Mühlacker liegt Ihnen, Herr Bürgermeister Eiberger, vor.

Begründung:

Eine direkte und steigungsfreie Radwegeanbindung von Illingen an das Wald- und Radwegekreuz

von Mühlacker (Hohleiche/beschrankter Bahnübergang) ermöglicht nicht nur Freizeitradlern den

mühelosen Verkehr zwischen Illingen und Mühlacker, sondern auch dem Berufsverkehr den Umstieg vom Auto aufs Fahrrad.

Nicht nur gesundheitliche Gründe, sondern auch die Tatsache, dass auf der Achse Mühlacker über die B10 Illingen das größte Verkehrsaufkommen zu verzeichnen hat, deutet auf ein hohes Umsteigepotential hin.

Im Gegensatz zum bestehenden Radweg entlang der B10 ermöglicht die Wegeführung entlang der Bahnlinie Illingen -Mühlacker eine gefahrlose Unterquerung der B35.

Die bestehende Wegeführung über das Illinger Eck entlang der B10 ist im Bereich der Agip-Tankstelle durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge für Radfahrer gefährlich.

Die steigungsarme Topographie entlang der Bahnlinie ermöglicht eine radfreundliche Trassenführung. Außerdem ist diese die kürzeste Verbindung von Illingen nach Mühlacker und bietet eine direkte Anbindung zu den Industriegebieten Mühlacker und Illingen.

Die jetzige Verbindung entlang der B10 wurde im Jahre 1967 als landwirtschaftlicher Begleitweg gebaut und wird bis heute als ein solcher genutzt.

Deshalb ist er durch diese landwirtschaftliche Nutzung öfters, besonders im Herbst und im Frühjahr, stark verschmutzt und auch bei Dunkelheit durch Blendwirkung der entgegenkommenden Autos sehr schlecht befahrbar.

Aus all den aufgeführten Gründen ist die Interessenvertretung Pro Rad Illingen der Auffassung, dass  der von uns beantragte Radweg entlang der Bahnlinie Illingen-Mühlacker durch sein hohes Verbesserungspotential die Investitionen rechtfertigt.

März 2009

Einwendungen zur Offenlegung des Bebauungsplanes
Stanelle Areal

Einige Illinger Bürger haben sich zu der Interessengemeinschaft „Pro Rad Illingen" zusammengeschlossen, die sich für besseres und sicheres Fahrradfahren in Illingen einsetzt.
Da Radwege bei Neubebauungen einfacher und kostengünstiger einzuplanen sind, ist es unser Ziel, dass die Gemeindeverwaltung schon in der Vorplanung für das Stanelle Areal unsere Vorschläge berücksichtigt.

In Anbetracht der häufigen Querungen zwischen Edeka - Neuem Einkaufszentrum von Fußgängern, Autofahrern und Radfahrern ist es erforderlich, sich über die Entschärfung und Sicherung der Verkehrssituation Gedanken zu machen.

Wir bitten die Verwaltung, Vorschläge zur Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern zu machen, wie diese gefahrlos die Luigstraße queren können und sicher über die jeweiligen Parkplätze der Einkaufszentren kommen.

1. Wir bitten zu prüfen, ob die Luigstraße in der Zone der Einkaufszentren verkehrsberuhigt werden kann:

• Verkehrsberuhigung auf Höhe der Einkaufszentren.
• Generelle Verkehrsberuhigung der Luigstraße, aber nicht zu Lasten der Wilhelmstraße!
• In der Planung sind links und rechts Gehsteige eingeplant.
Der Gehsteig auf der südlichen Seite soll mit einem großen Radweg mit Begegnungsverkehr kombiniert werden.
• Entlang der Parkplätze sollen Radfahrer auf diesem Radweg vor Autofahrer Vorfahrt haben.

• Weiterführung des Radweges in östl. Richtung entlang der gesamten Luigstraße .
2. Für das gesamte Stanelleareal (neues Wohngebiet) verkehrsberuhigte Straßen und Zonen mit Spielstraßen ausweisen.

3. Barrierefreie Straße und Gehwege im gesamten Baugebiet:
Keine Bordsteine, farblich und belagsmäßig abgetrennte Bereiche, Kanalisationsmulden

Vorteil: ungehindertes Befahren und Überqueren aller Wege und Straßen für Radfahrer,
Rollstuhlfahrer, Kinderwägen, usw.

4. Lt. Legende sind Rad-und Fußwege als Einheit im Plan eingezeichnet. In diesem Zusammenhang ist vorab zu klären, ob die Rad-und Fußwege gemeinsam genutzt werden sollen oder ob es extra Fahrstreifen für Fahrräder geben soll.
• Genügend Fläche dafür zur Verfügung stellen

• Vorfahrtsituation regeln (Fahrräder haben Vorrang - Kennzeichnung mit durchgehenden roten Markierungen)
5. Für ein ungehindertes und sicheres Befahren des gesamten Wohngebietes mit dem Rad ist auch die Parksituation der Pkws zu betrachten:
• Wie viel Stellplätze pro Wohneinheit sind vorgesehen?
• Parken entlang der Wohnstraße ist möglichst zu vermeiden, da dadurch Fahrradverkehr behindert wird und es zur Gefährdung der Radfahrer und Kinder kommen kann.
• Sind genügend Fahrradabstellplätze bei den Wohneinheiten vorhanden? Garagen sollen nicht als Fahrradabstellraum genutzt werden, da dann das Auto auf die Straße gestellt wird.

6. Durchgänge (mind. 2) durch das neue Einkaufszentrum von Lessingstraße zur Luigstraße schaffen - nur für Rad und Fußgänger, keine Autos!

7. Sinnvolle, gefahrlose und durchgängige Anbindung zu den anderen Wohngebieten und zum Ortskern muss gewährleistet sein:

Schweichling

Unterführung am Bahnsteig zum Schweichling/Vierzehn Morgen muss barrierefrei umgebaut werden (Auffahrrampe)
Beispiel Ötisheim/Sternenschanze, Bahnhof Vaihingen

Ortskern
Anbindung über Bachstraße - Schmiebachbrücke - Seestraße zum alten Ortskern barrierefrei (ohne Treppe) gestalten

Schillerplatz und alter Ortskern - Bahnhofstraße
Für sicheres Überqueren der Bahnhofstraße und Abbiegen in die Luigstraße sorgen

Eichwald
Anbindung über Luig- und Wilhelmstraße für Radfahrer sicherer machen:
Wilhelmstraße: Vorhandener breiter Gehweg entlang des jetzigen Stanelleareals als Radweg mit Begegnungsverkehr, mindestens bis zur Jahnstraße ausbauen. Danach sinnvolle Weiterführung bis zur Einmündung in die Kleinglattbacher Straße.
Luigstraße: Wünschenswert wären auch hier Radwege oder Radwegmarkierungen, da die Luigstraße auch von Schülern aus den Vorstädten als Schulweg dient (nach Vaihingen) und zu den Freizeiteinrichtungen, Musikheim und Sportplatz, führt.


PRO RAD ILLINGEN

Januar 2009

Bestandsaufnahme bestehender innerörtlicher Radwegverbindungen und ­        –beschilderungen sowie Vorschläge zur ergänzenden Beschilderung bzw. alternativen Radverkehrsführung

Ortsteil Illingen

Anregung: Führung aller in den Ort einfallenden Radwege zum Schillerplatz als zentralem Verteiler. Dort sollten eine Landkarte (Schautafel) sowie Richtungswegweiser zu allen Nachbarwegen angebracht werden.

1. Richtung Ensingen:

  • Schillerplatz – Kreisverkehr Ensinger Straße (Wegweiser notwendig!) – Zeppelinstraße (Wegweiser an der Einmündung Ensinger Str. sowie am „Wendehammer“ Richtung Bahnunterführung!) – Schweichlingweg parallel zur Bahnlinie – links ab an der Lagerhalle der Ensinger Mineralquellen – links auf Max-Eyth-Str. (Wegweiser!) – rechts auf Radweg (nördlich SüdRec) (Wegweiser!) – neuer Radweg (Rampe) nach Ensingen

2. Richtung Mühlacker:

  • Schillerplatz – Talaue – Schmiebachbrücke (Schild vorhanden) – Dillmannstraße – rechts ab (Kirchberg) (kein Schild!) – Kirchstraße – Schulhof (Schild vorhanden) – Schulstr. – Banzhafstr. (Schild vorhanden) – Hofäckerstr. (Schild vorhanden) – Ampel Illinger Eck – parallel zur B10 – über Einfahrt zur Tankstelle (gefährlich!) – Feldweg parallel zur B10
  • Alternativvorschlag (ungefährlicher): nicht über die Hofäckerstraße zur Ampelkreuzung, sondern weiter auf der Banzhafstraße bis zum ehemaligen „Schönblick“, dann über die Ampelkreuzung und den Penny-Parkplatz beim Getränkemarkt Essig auf den Radweg nach Mühlacker. Problem: Übergang bei Fa.  Essig in Privateigentum, evtl. Möglichkeit einer radgerechten Überleitung zum Radweg in Abstimmung mit dem Eigentümer

3. Richtung Mühlhausen/Enztalradweg:

  • wie Richtung Mühlacker, an der Abzweigung Mühlhausen über Ampelkreuzung, Gehweg entlang der Straße ist zwar mit Fahrrad befahrbar, aber Begegnungsverkehr nicht möglich, weiter über Mühlhäuser Steige bzw. Alte Steige nach Mühlhausen und zum Enztalradweg. Anregung: Ausbau des Gehwegs entlang der Verbindungsstraße von Ampelkreuzung B10 bis zur Kreuzung Lomersheim/Mühlhausen/Roßwag als Radweg.

4. Richtung Kleinglattbach/Vaihingen (Enz):

  • Schillerplatz – Talaue – „Krottenwegle“ (Beschilderung notwendig!) – Querung Bahnhofstr. (gefährlich! – evtl. zu Fuß über Fußgängerüberweg) – Bachstr. (später Luig-Areal) – Erbbachbrücke – Wilhelmstr. (verbreiterter Gehweg entlang Fa. Luig) – am Zebrastreifen rechts ab auf Uhlandstraße (beschildert, aber Zielbezeichnung fehlt) – Gänsheide (beschildert) – Kreisverkehr Kleinglattbacher Str. (beschildert, aber Zielbezeichnung fehlt) – Parallelradweg zur Kleinglattbacher Str. – Bahnhof Vaihingen (Enz)
  • Alternativvorschlag (gleichzeitig Zufahrt zu Sportgelände/Tennisclub/ Musikverein/ Kleintierzuchtverein): Radstreifen entlang der Wilhelmstr. ab Zebrastreifen Kreuzung Uhlandstr. bis Einmündung Jahnstr. – entlang der Jahnstr. (Kreuzungen Gerokstr. und Znaimer Str. evtl. entschärfen) – am Ende der Jahnstr. geradeaus auf Sportplatz (Einverständnis SVI zur Öffnung des Tores notwendig, außerdem einfache Befestigung (Splitt/Schotter) des Trampelpfades durch den Wald) bzw. links ab zur Wilhelmstr. (Forderung: Radweg von Einmündung Jahnstr. bis zum Beginn des verbreiterten Gehwegs am MV-Gelände) – Überquerung der Kleinglattbacher Str. – weiter auf Radweg zum Bahnhof Vaihingen (Enz) bzw. nach Vaihingen
  • Radweg entlang der B10 nach Vaihingen ist noch nicht fertiggestellt, daher wird dieser hier nicht betrachtet. Fraglich in diesem Zuge ist der Anschluß über die  Vaihinger Str. bis zum Anwesen Eckert.

5. Richtung Schützingen:

  • Schillerplatz – Talaue – Brandwegle (Schild von der Schmiebachbrücke zur Bahnunterführung verlegen!) – Überquerung Schützinger Str. am Zebrastreifen – Neuhalde – Einsiedlerweg (beschildert) – Feldweg Einsiedlerweg (schlechter Zustand!) – Anregung: Schild am Ernst-Maurer-See mit Zielangabe „Schützingen“ – am oberen Klostersee rechts auf Russenweg (hier ist kein Schild vorhanden – dies ist dringend erforderlich!) – an der nächsten Kreuzung links Richtung Häckselplatz (hier sollte das vorhandene Schild etwas versetzt werden, damit die Richtung deutlicher wird) – Häckselplatz (Schild mit Zielangabe erforderlich) – Überquerung Kreisstraße (Geschwindigkeitsbeschränkung erforderlich!) – an der Kurve am Schützinger Sattel Schild mit Zielangabe „Zaisersweiher/Lienzingen“, damit hier bei Bedarf links abgebogen wird – Radweg parallel zur Kreisstraße – nach dem Wald links ab auf Feldweg (Schild vorhanden, Weg in schlechtem Zustand) – rechts Richtung Illinger Str. und weiter in die Ortsmitte

Ortsteil Schützingen

1. Richtung Zaisersweiher:

  • Kreuzung Illinger Str./Große Gasse (Schild mit Zielangabe erforderlich!) – Hauptstr. – hinter der Kirche links (Schild vorhanden) – Radweg zwischen Schnellbahntrasse und Kreisstraße

2. Richtung Diefenbach:

  • Kreuzung Illinger Str./Große Gasse (Schild mit Zielangabe erforderlich!) – Hauptstr. – Überquerung Manfred-Behr-Str. – weiter Richtung Meisenbachhof (Schild mit Zielangabe Burrainhof/Füllmenbacherhof/Diefenbach bzw. Gegenrichtung Illingen/Maulbronn/Bietigheim erforderlich) – Stromberg-Enztal-Weg nach Diefenbach

3. Richtung Gündelbach:

  • Kreuzung Illinger Str./Große Gasse (Schild mit Zielangabe erforderlich!) – Illinger Str. – Überquerung Kreisstr. nach Illingen – geradeaus Richtung Gündelbach (Schild vorhanden)

Weitere Anregungen:

·       Wegweiser mit Zielangabe im Schulhof für alle Richtungen erforderlich (nur Mühlacker und Vaihingen(Enz) angegeben)

·       Hinweisschilder mit S-Bahn bzw. Bahnhofspiktogrammen fehlen überall

·       Die jeweiligen Gegenrichtungen sind ebenfalls auszuschildern

·       Beschilderung Richtung Illingen im Bereich des Bahnhofs Vaihingen(Enz) sollte verbessert werden

·       Beschilderung mit Richtungshinweisen an der Brücke über die Schnellbahntrasse oberhalb von Schützingen und der nachfolgenden Abzweigung Richtung Lienzingen und Zaisersweiher fehlt

·       Von Zaisersweiher nach Schützingen kommend sollte der momentan bestehende Geradeauspfeil, der Radfahrer Richtung Gündelbach über die relativ stark befahrene Manfred-Behr-Straße lenkt, abgebaut und stattdessen der Verkehr durch die Ortsmitte von Schützingen geführt werden.

·       Sinnvolle und von uns im Rahmen einer längerfristigen Planung gewünschte Ergänzung zum Radweg nach Mühlacker: Errichtung eines höhenneutralen Radwegs nach Mühlacker parallel zur Bahnlinie (unter B35 hindurch zur Hohleiche).

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

sehr geehrte Damen und Herren,

 

liebe Interessierte,

 

 

ein Anfang ist gemacht, in einer interessanten Veranstaltung haben wir im Januar 2009 einiges an neuen Erkenntnissen zur Verbesserung des Radverkehrs in und um Illingen gewonnen.

 

Interesse und Bedarf ist da, es muss jedoch auch noch die Sensibilität bei den Entscheidungsträgern geweckt werden. Nicht nur dafür bedarf es einer weiteren Beschäftigung mit dem Thema.

 

Wir haben uns auch sehr darüber gefreut, dass eine so große Anzahl von Menschen sich weiter mit dem Thema beschäftigen will.

 

Uwe Kitzberger